Pressemitteilung |

Verwaltungsgericht Münster erhält neues Gesicht

Gericht zieht vorübergehend in Ausweichquartier

Münster | Niederlassung Münster

Ab Mitte Dezember wird der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) das Verwaltungsgericht Münster umfassend sanieren und modernisieren. Die Arbeiten sollen im Frühjahr 2020 abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 12,1 Millionen Euro.

Grafik Sanierung Verwaltungsgericht Münster
© BLB NRW Bild: JBR-Partner
Grafik Sanierung Verwaltungsgericht Münster
So wird das Verwaltungsgericht nach der Fassadensanierung aussehen.

Ab Mitte Dezember wird der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) das Verwaltungsgericht Münster umfassend sanieren und modernisieren. Die Arbeiten sollen im Frühjahr 2020 abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 12,1 Millionen Euro.

„Das Verwaltungsgericht hat seinen Sitz seit 1984 an der Piusallee. Dass die dringend erforderliche Instandsetzung und Modernisierung des dort in den sechziger Jahren errichteten Gebäudes jetzt erfolgt, ist eine gute Nachricht für die Verfahrensbeteiligten und für die Beschäftigten“, betont der Präsident des Verwaltungsgerichts, Manfred Koopmann.

Insbesondere die Gebäudehülle aus Beton, Klinker und Travertin ist stark sanierungsbedürftig. Die ungedämmten Travertinplatten lösen sich teilweise ab und durch den sehr dünnen Fassadenaufbau in den Heizungsnischen gelangt die Wärme aus dem Gebäude leicht nach außen. Daher wird die Fassade im Zuge der Maßnahme komplett erneuert. Ein Gerüst aus Faserzementplatten und beschichteten Aluminiumblechen, in das gleichmäßig große Fensterflächen eingesetzt werden, wird dem Gericht ein neues, modernes, transparentes und zugleich klar strukturiertes Äußeres verleihen. Einzelne Wände am Haupteingang, an den Sitzungssälen und an der nordöstlichen Ecke des Gebäudes werden in einem hellen Klinker ausgeführt und die regelmäßige Gliederung des Baukörpers auflockern. Die neue Fassade wird das Gebäude nicht nur optisch aufwerten, sondern auch die Energiebilanz des Gebäudes spürbar verbessern.

Auch im Inneren saniert der BLB NRW das Gebäude umfassend und passt es an den aktuellen Stand der Technik an. Decken, Wände und Bodenbeläge werden erneuert, ebenso Sanitärleitungen, Elektro- und Heizungsinstallationen. Um den Anforderungen des Gebäudes an den Brandschutz gerecht zu werden, wird mit einer außen liegenden Treppe in den Innenhof ein zusätzlicher Rettungsweg erstellt. Wände und Türen werden ertüchtigt bzw. ausgetauscht.

Die Bereiche, in denen sich Besucher aufhalten, werden künftig barrierefrei zugänglich sein. Über eine Rampe gelangen Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte in das Gebäude. Blinde und Sehbehinderte werden vom Eingang über ein taktiles Leitsystem zu den Sitzungssälen im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss geführt. Schließlich werden auch die Außenanlagen größtenteils neu gestaltet.

Verwaltungsgericht bekommt Interimsgebäude zur Verfügung gestellt

„Da eine so umfassende Sanierung und Modernisierung bei laufendem Betrieb nur schwer umzusetzen ist und die Dauer der Arbeiten erheblich verlängern würde, haben wir dem Verwaltungsgericht ein Ausweichquartier angeboten“, erklärt Markus Vieth, Technischer Leiter der Niederlassung Münster des BLB NRW.

Das Gericht zieht derzeit in zwei Etappen um und wird ab dem 19. November 2018 für die Dauer der Baumaßnahme im Gebäude des ehemaligen Lufttransportkommandos, Manfred-von-Richthofen-Straße 8, 48145 Münster, erreichbar sein. Hier hat das Verwaltungsgericht drei Sitzungssäle eingerichtet. Zur Erhöhung der Kapazität stehen dem Gericht weitere Sitzungssäle im Gebäude des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen am Aegidiikirchplatz zur Verfügung. Für die Prozessbeteiligten wird sich abgesehen von der neuen Gerichtsstelle wenig ändern. Auch die bisherigen Telefon- und Faxnummern des Gerichts behalten ihre Gültigkeit.

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