Über 50 Prozent weniger Energieverbrauch
Der BLB NRW baut das Münsteraner Verwaltungsgericht zum ökologischen Mustergebäude aus. Die Fassade ist fertig, der Innenausbau läuft nach Plan.
Die Energiebilanz des Verwaltungsgerichts wird sich durch eine Vielzahl von Umweltschutz-Maßnahmen deutlich verbessern. „Rund 45 Prozent unserer Investitionen fließen in die energetische Sanierung. Die umfangreichen Maßnahmen werden sich beim Betrieb bezahlt machen", erklärt Markus Vieth, Technischer Leiter der Niederlassung Münster des BLB NRW. Dem Energiekonzept zufolge reduziert sich der Jahresbedarf an Primärenergie – damit gemeint sind alle Energieformen, die dem Gebäude zur Verfügung stehen – um über 50 Prozent.
Die Fassade des Gerichtsgebäudes stammt aus den 60er-Jahren, sie war stark sanierungsbedürftig. Der BLB NRW hat das Äußere des Gebäudes komplett erneuert und ebenso wie das Dach besser gedämmt. Optisch hochwertige Zementplatten und beschichtete Aluminiumbleche verleihen dem Verwaltungsgericht jetzt ein transparentes und klar strukturiertes Outfit. Am Haupteingang, an den Sitzungssälen und an der nordöstlichen Ecke des Gebäudes lockern Flächen in hellem Klinker den Baukörper auf.
Im Innenraum bringt der BLB NRW das Gebäude ebenfalls auf den aktuellen Stand der Technik: Fenster, Decken, Wände und Bodenbeläge werden erneuert, ebenso Sanitärleitungen, Elektro- und Heizungsinstallationen. Die neue Belüftungsanlage arbeitet mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung. Die Beleuchtung wird auf LED-Technik umgerüstet. Außerdem wurde das Gebäude an das klimafreundliche Fernwärmenetz der Stadtwerke Münster angeschlossen.
Laut Plan wird das Verwaltungsgericht zum Jahreswechsel in das fertig sanierte und modernisierte Gebäude an der Piusallee einziehen. Während der Baumaßnahme arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übergangsweise im ehemaligen Lufttransportkommando an der Manfred-von-Richthofen-Straße.