Pressemitteilung |

Rohbau für den klimafreundlichen Rechnungshof steht

Richtfest für Neubau in Düsseldorf

Düsseldorf | Niederlassung Düsseldorf

In Düsseldorf wurde das Richtfest für den klimafreundlichen Rechnungshof NRW gefeiert: mit dabei LRH Präsidentin Prof. Dr. Brigitte Mandt und Staatssekretär Dr. Dirk Günnewig. Der Bau verbindet Nachhaltigkeit, Architektur und moderne Arbeitswelten.

© BLB NRW
Richtfest gefeiert

Der Rohbau für den klimafreundlichen Rechnungshof ist fertig. Das feierten beim Richtfest in Düsseldorf Andre Strube, Niederlassungsleiter Düsseldorf, Maurermeister Uli Kuhn, Dr. Dirk Günnewig, Staatssekretär des Finanzministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen, Prof. Dr. Brigitte Mandt, Präsidentin des Landesrechnungshofs Nordrhein-Westfalen (LRH NRW), und Gabriele Willems, Geschäftsführerin des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW.

Am Freitag, 20. Oktober 2023, schwebte im Beisein der Präsidentin des Landesrechnungshofs Nordrhein-Westfalen (LRH NRW), Prof. Dr. Brigitte Mandt, und des Staatssekretärs aus dem Ministerium der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Dirk Günnewig, feierlich der Richtkranz am Haken eines Krans in das Atrium des Rohbaus herab. Der BLB NRW baut an der Werdener Straße in Düsseldorf einen klimafreundlichen Rechnungshof, der Nachhaltigkeit, hochwertige Architektur und moderne Arbeitswelten verbindet.

Die ambitionierten Klimaschutzziele des Landes Nordrhein-Westfalen standen bei der Planung des Neubaus im Vordergrund. Staatssekretär Dr. Dirk Günnewig, der auch den BLB NRW-Verwaltungsrat leitet, machte sich vor Ort selbst ein Bild: „Nordrhein-Westfalen hat sich hohe Ziele beim Klimaschutz gesteckt. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW zeigt praktisch, wie wir diese erreichen werden: mit guter Planung und Tatkraft bei der Umsetzung. Der Neubau des Landesrechnungshofes vereint viele Beispiele für Klimaschutz beim Bau.“ Der BLB NRW setzt für den LRH NRW auf eine Silber-Zertifizierung nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB), Nutzung von erneuerbarer Energie und durch eine eigene Photovoltaikanlage. Zusätzlich wurde als Bausubstanz CO2 einsparender Beton verwendet. Das Material ist im Gegensatz zu herkömmlichem Beton unter anderem durch die Nutzung von erneuerbaren Energien in den Produktionsstätten sowie durch die Wasserentnahme aus Sammelbecken klimafreundlicher produziert.

Aber auch architektonisch setzt das Gebäude Maßstäbe: Herzstück des trapezförmigen Entwurfes von heinlewischer Architekten ist ein doppelgeschossiges Atrium, um das sich ein selbstbewusster Baukörper von sechs und angrenzend auf zwei Geschosse staffelt. Idee ist die Schaffung eines markanten Gebäudekörpers, die für die zukünftige Entwicklung der Liegenschaft städtebauliche Maßstäbe setzt und das sich im Wandel befindliche Quartier stärkt. Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei rund 55 Millionen Euro.

Anforderung: moderne Arbeitswelt

Eine moderne Arbeitsumgebung ist im Hinblick auf die Flexibilisierung der Arbeitswelt ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Dies wird auch im Neubau für den LRH NRW umgesetzt. Der BLB NRW beauftragte das Architektur- und Planungsbüro heinlewischer mit der Ausarbeitung des neuen Arbeitskonzeptes. In Nutzerworkshops, in denen die Mitarbeitenden des LRH NRW die Bedürfnisse an ihre Arbeitsplätze formulieren konnten, wurde die Basis zur Planung der neuen Arbeitswelt gelegt. „Unser Ersatz-Neubau wird ein Haus sein, dass unsere Unabhängigkeit unterstreicht. Er ist selbstbewusst, solide und klar strukturiert und soll zugleich neugierig machen auf die Menschen, die in dem Gebäude arbeiten. Im Inneren ist er transparent und aufgeschlossen und dabei auf Kommunikation und Kollaboration ausgerichtet. Moderne Räume für Fortbildungen und Schulungen bieten uns viele Möglichkeiten, die neue Arbeitswelt zu gestalten“, sagt die Präsidentin Prof. Dr. Brigitte Mandt.

Insgesamt werden in dem Neubau, dessen Fertigstellung Ende 2024 geplant ist, 289 Arbeitsplätze in Einzel- und Teambüros ihren Raum finden. Ein Großteil der Arbeitsplätze wird in einem Deskswitching-System genutzt. Um den Anforderungen an diese Art der Zusammenarbeit gerecht zu werden, gibt es im Bereich der Mitglieder- und Leitungsbüros am jeweiligen Kernbereich zusätzliche „Homezones“. Diese dienen als Anlaufstelle für die Mitarbeiter ohne festen Arbeitsplatz. Ergänzt wird das System durch Kommunikationsflächen auf den einzelnen Ebenen. Im Neubau sind auch eine Bibliothek, eine Druckerei, eine Poststelle und diverse Lagerflächen vorgesehen.

Durchdacht geplant, klimafreundlich gebaut

Im Sinne einer kundenfreundlichen Planung wurden die zukünftigen Nutzenden von Anfang an sehr eng mit einbezogen. Dies zahlte auf die Flächeneffizienz genauso ein wie auf die Erreichung der maximalen Flexibilität. Durchgängige Barrierefreiheit war im Bereich des hohen Nutzerkomfort ein wichtiger Baustein.

„Ressourcenschonendes Bauen steht beim BLB NRW ganz weit oben. Durch die Verwendung von klimafreundlichem Beton und Hohlkörperdecken, die aus recyceltem Kunststoff hergestellt werden, wird der CO2-Ausstoß deutlich verringert“, erklärt Gabriele Willems, Geschäftsführerin des BLB NRW. Durch die zukunftsorientierte Planung wird beim Beleuchtungskonzept auf viel Tageslicht statt künstlicher Beleuchtung gesetzt. Der Neubau ist in seiner Struktur so angelegt, dass die Aufenthaltsbereiche, wie die Homezones und Meetingbereiche, sich an den Fensterbändern orientieren und die kurzbesuchten Bereiche, im inneren Kern angesiedelt werden.

  • © BLB NRW Bild: heinlewischer

    So wird das neue Gebäude des Landesrechnungshofes NRW nach seiner Fertigstellung aussehen. 

  • © BLB NRW
    Richtkranz

    Der Richtkranz schwebt am Haken eines Krans ins Atrium des fertigen Rohbaus. 

  • © BLB NRW Bild: heinlewischer
    Blick ins Atrium des neuen LRH

    Das Atrium sorgt für viel Tageslicht im Neubau. 

Immer die Nachhaltigkeit im Blick

Der BLB NRW strebt beim Neubauprojekt Landesrechnungshof NRW eine Silber-Zertifizierung gemäß Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) an. „Ziel des BLB NRW ist, die Qualität des Landesportfolios zu steigern und dabei die Nachhaltigkeitskriterien stets im Blick zu haben. Mit diesem modernen Gebäude, das den Anforderungen entspricht, gehen wir einen großen Schritt in diese Richtung“, André Strube, Niederlassungsleiter BLB NRW Düsseldorf. Das Gebäude wird über begrünte Dachflächen und ein nachhaltiges Energiekonzept verfügen. Die Wärmeversorgung des Landesrechnungshofes erfolgt über die Fernwärme der Stadtwerke Düsseldorf. Weiterhin ist die Installation einer Photovoltaikanlage mit einem voraussichtlichen Ertrag von ungefähr 33.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr geplant. Hiermit werden etwa 18 Tonnen CO2 im Vergleich zum deutschen Strommix jährlich eingespart. Auf diesem Wege wird ein großer Beitrag zur Klimaneutralität geleistet. Die Lüftungsgeräte werden über Module zur indirekten Verdunstungskühlung verfügen. Die Anlagen unterstützen unter Einbezug der Verdunstungskühlung den thermischen Komfort ohne den Einsatz einer stromgetriebenen Kompressionskältetechnik. Die warme Außenluft wird über die indirekte Verdunstungskühlung gekühlt, worüber der thermische Komfort in den Räumen gesteigert wird.

Vereint an einer Adresse

Der Landerechnungshof Nordrhein-Westfalen ist derzeit mit circa 5.500 Quadratmetern Mietfläche am Konrad-Adenauer-Platz 13 in Düsseldorf zusammen mit dem Finanzamt Düsseldorf-Mettmann sowie weiteren Nutzern untergebracht. Zusätzlich mietet der LRH NRW ca. 2.300 Quadratmeter Bürofläche in einer Fremdimmobilie am Konrad-Adenauer-Platz 12 an. In der Mietfläche sind auch das staatliche Rechnungsprüfungsamt Düsseldorf sowie die Prüfgruppe Düsseldorf des Staatlichen Rechnungsprüfungsamtes für Steuern in Münster untergebracht. Mit dem Neubau holt der BLB NRW somit wieder Teile der Landesbehörden aus einer Fremdanmietung zurück. Im zukünftigen Neubau mit einer Bruttogeschossfläche von rund 9.900 Quadratmetern und einer Mietfläche von 7.360 Quadratmetern haben dann alle Beschäftigten wieder eine gemeinsame Adresse, die zukunftsorientiert, nachhaltig und einladend ist.

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