Pressemitteilung |

Letzte Decke betoniert

Euskirchen | Niederlassung Duisburg

Richtfest auf Großbaustelle in Euskirchen. Bund investiert über 100 Millionen Euro in die Neustrukturierung der Gersdorff-Kaserne.

Roland Brunner, Barbara Wießalla, Ute Willems, Bettina Petri-Schwerdt, Dr. Michael Färber
© BLB NRW
Richtfest Gerdorff Kaserne
Betonierten symbolisch die letzte Decke: (v.l.) Brigadegeneral Roland Brunner, Abteilungsleiterin im BMVg Barbara Wießalla, BLB-Niederlassungsleiterin Ute Willems, Referatsleiterin in der Oberfinanzdirektion NRW Bettina Petri-Schwerdt und Generalmajor Dr. Michael Färber.

Die Baukräne waren lange von weitem zu sehen und überragten die Rohbauten hinter dem Kasernenzaun. Jetzt sind sie verschwunden. Am Freitag (5. Juli 2019) fand das Richtfest auf der Großbaustelle in der Generalmajor Freiherr von Gersdorff-Kaserne in Euskirchen statt. Die Aachener Niederlassung des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW (BLB NRW) betreut das Projekt für die Bundeswehr im Auftrag der Oberfinanzdirektion Nordrhein-Westfalen. Für die Neubauten in der Kaserne an der Kommerner Straße stellt der Bund über 100 Millionen Euro bereit.

Die Neustrukturierung umfasst mehrere Baumaßnahmen: Zwei Unterkunftsgebäude, eine Ausbildungseinrichtung, ein Sanitätsversorgungszentrum, je ein Gebäude für Softwarekompetenz und Cyber-Sicherheit und eine Fachinformationsstelle. Zusätzlich werden die kompletten Ver- und Entsorgungsleitungen und die Außenanlagen erneuert. Insgesamt stehen den Einheiten der Bundeswehr künftig über 13.000 Quadratmeter moderne und funktionale Nutzfläche zur Verfügung. Die Arbeiten verlaufen nach Plan, 2024 soll die Gesamtmaßnahme abgeschlossen sein.Y

  • In einer Reihe liegen weiße Baustellenhelme mit dem Logo des BLB NRW auf einem Holzbalken. Davor ist Beton zu sehen, auf dem eine Kelle liegt. Im Hintergrund sind mehrere Personen erkennbar.
    © BLB NRW
    Richtfest Gedorff Kaserne
  • Richtfest Gersdorff-Kaserne
    © BLB NRW
    Richtfest Gersdorff-Kaserne
  • Die Visualisierung zeigt die neu strukturierte Gersdorf-Kaserne aus der Luft. Es sind merhere Gebäude erkennbar, mit Parkplätzen die an die Gebäude grenzen. An den Gebäuden sind die Bezeichnungen U20 und U19 erkennbar.
    © SCHLEBURG Generalplanung Bild: SCHLEBURG Generalplanung
    Visualisierung Gerdorff Kaserne
Betonieren der letzten Decke als symbolische Geste

Zum offiziellen Abschluss der Rohbauarbeiten konnte BLB-Niederlassungsleiterin Ute Willems neben den Bauleuten und Handwerkern auch Vertreter der an dem Projekt beteiligten Dienststellen begrüßen. Abteilungsleiterin Barbara Wießalla aus dem Bundesministerium der Verteidigung und Referatsleiterin Bettina Petri-Schwerdt von der Bauabteilung der Oberfinanzdirektion NRW, der Standortälteste Euskirchen und Kommandeur des Zentrums für Geoinformationswesens der Bundeswehr, Brigadegeneral Roland Brunner, sowie Vertreter des Kommandos Informationstechnik der Bundeswehr, des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und die späteren Nutzer konnten sich vom weit fortgeschrittenen Stand der Bauarbeiten vor Ort überzeugen. Gemeinsam griffen die Festredner nach ihren Grußworten tatkräftig zur Kelle und betonierten als symbolische Geste die letzte Decke des Gebäudekomplexes.

„Die Neubauten in der Gersdorff-Kaserne sind ein hervorragendes Beispiel für die gut funktionierende Zusammenarbeit aller an dem Projekt beteiligten Dienststellen und zugleich ein wichtiger Baustein für die Zukunft des Bundeswehr-Standortes Euskirchen“, betonte BLB-Niederlassungsleiterin Ute Willems.

Drei Zentren am Standort Euskirchen

Am Standort Euskirchen werden für das Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr (ZGeoBw) sowie das Kommando Informationstechnik der Bundeswehr (KdoITBw) mit seinen Zentren für Cyber-Sicherheit und Softwarekompetenz verschiedene Nutzungsbereiche umgesetzt, um die erforderlichen Rahmenbedingungen für die aktuellen und künftigen Aufgaben dieser Dienststellen zu schaffen.

Das Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr erhält in der Liegenschaft eine hochmoderne Fachinformationsstelle der Geowissenschaften sowie ein Lehrsaalgebäude der Gruppe Lehre/Ausbildung des ZGeoBw. Das Lehrsaalgebäude bietet die zeitgemäßen Voraussetzungen mit modernster Technik die fachliche Aus- und Weiterbildung des Personals des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr durchzuführen. Das Gebäude löst das Ausbildungs- und Schulungszentrum im bayrischen Fürstenfeldbruck ab. Die Lehrgangsteilnehmer finden zukünftig an einem Standort Lehrgebäude, Bibliothek mit großem Lesesaal zur Vorbereitung auf die Lehrgänge sowie die Unterkunftsgebäude wieder.

Leistungsstärkster Geoinformationsdienst in Europa

Der Kommandeur des ZGeoBw, Brigadegeneral Roland Brunner: „Durch die Zentralisierung, Modernisierung und Erweiterung des ZGeoBw in Euskirchen wird der Standort nachhaltig gestärkt und ist im Fachbereich der Geowissenschaften eine richtungsweisende Investition für den leistungsstärksten Geoinformationsdienst in Europa.“

Für das Zentrum für Softwarekompetenz der Bundeswehr entsteht in der Liegenschaft ein hochmodernes, innovatives Dienst- und Funktionsgebäude zum Anpassen, Testen und Evaluieren von Prototypen und IT-Services für Führungsinformationssysteme der Bundeswehr.

„Mit dieser modernen und sicheren Infrastruktur wird für die zivilen und militärischen "kreativen Köpfe" der Abteilungen Zertifizierung IT-Dienste und Simulationsumgebung Bundeswehr ein hoch technisiertes und zugleich attraktives Arbeitsumfeld geschaffen. Damit und im Zusammenspiel mit der Liegenschaft Campus Flamersheim werden weitere Voraussetzungen für das Zentrum für Softwarekompetenz der Bundeswehr als wesentlicher Kompetenzträger für Innovation, Entwicklung und Integration von Software, Zertifizierung von IT-Diensten und querschnittliche Simulation in der Bundeswehr geschaffen“, so Oberst Peter Hillermann, Kommandeur des Zentrums für Softwarekompetenz der Bundeswehr.

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