Pressemitteilung |

Mit alten Landesgrundstücken gegen Wohnungsknappheit

Düsseldorf | Zentrale

Am 15. und 16. Mai präsentiert sich der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) wieder auf der polis Convention. Im Gepäck hat der Immobilienbetrieb des Landes bei diesem Branchentreff nicht nur spannende Talk-Formate, sondern auch konkrete Verkaufsobjekte. Das Ziel: Grundstücke, die für das Land entbehrlich sind, sollen für bezahlbaren Wohnraum genutzt werden. Beispiele in Düsseldorf und Essen zeigen, wie das funktioniert.

„Kann mit unseren Immobilien geförderter Wohnraum geschaffen werden? Auf dieser Frage liegt stets der Fokus unserer Verkaufsaktivität“, erklärt Noemi David, Leiterin des Fachbereichs An- und Verkauf beim Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW). Der BLB NRW nimmt die Eigentümerfunktion für Landesimmobilien wahr und verantwortet somit auch den Verkauf. Voraussetzung für einen Verkauf ist stets, dass die Liegenschaft für Zwecke des Landes entbehrlich ist. Konkret heißt das: Die Immobilie wird nicht mehr für die Hochschulen oder die Verwaltung NRWs benötigt.

Vor den eigentlichen Verkauf schaltet der BLB NRW regelmäßig ein sogenanntes Interessenbekundungsverfahren. So prüft er zum Beispiel, ob es Kaufinteressenten gibt, die die Flächen für Wohnbebauung nutzen wollen. Oder ob die Kommune das Grundstück zur Erfüllung kommunaler Zwecke erwerben möchte. In diesen Fällen kommt ein Direktverkauf zum Verkehrswert infrage. Wird das Grundstück stattdessen im üblichen Bieterverfahren an den Höchstbietenden verkauft, macht der BLB NRW den Verkauf häufig von der Einhaltung konkreter Vorgaben abhängig. Oftmals wird hierbei festgelegt, zu wie viel Prozent die Immobilie künftig zur Schaffung von geförderten Wohnraum genutzt werden muss.

Beispiele für Wohnungen auf alten Landesflächen:

In jüngerer Zeit konnte der BLB NRW mit der Veräußerung einiger interessanter Immobilien gerade in zentralen Lagen einen Beitrag zur Entspannung der Wohnsituation leisten. Diese möchten wir Ihnen auf den folgenden Seiten vorstellen:

1. Ehemalige JVA Düsseldorf (Ulmer Höh)

  • Ulmenstraße 95, 40476 Düsseldorf
  • Zulünftig: Mischnutzung aus Wohnen und Gewerbe, realisiert durch die Interboden GmbH
  • Verkauf im Jahr 2018
  • Vorgabe durch das Land: Mindestens 50 Prozent der Wohnbebauung müssen als geförderter Wohnraum entstehen
  • 30 Prozent des geförderten Wohnraums entstehen für studentisches Wohnen
  • Geländegröße: 33.000 Quadratmeter
  • Fertigstellung abschnittsweise bis 2023
  • Besonderheiten: Auf dem Areal war bis 2012 die Justizvollzugsanstalt Düsseldorf untergebracht. Das Projekt entsteht rund um die denkmalgeschützte ehemalige Gefängniskapelle.
Luftaufnahme von der Ulmer Höh, ehemaliger Sitz der JVA Düsseldorf. Man sieht ein Gebäude umgeben von einem unbebauten Gebiet. Dahinter ist die Skyline der Stadt zu sehen.
© BLB NRW Bild: Interboden GmbH
Landesgrundstück ehemailge JVA Düsseldorf Ulmer Höh
Ehemalige JVA Düsseldorf

2. Ehemalige  Pädagogische Hochschule Essen

  • Henri-Dunant-Str. 65 in 45131 Essen
  • Zukünftig „Parc Dunant“ der Gentes Essen Rüttenscheid I GmbH (Gesellschaft der Gentes Gruppe aus Düsseldorf)
  • Verkauf im Jahr 2015
  • Vorgabe durch das Land: mindestens 30 Prozent geförderter Wohnraum
  • Baubeginn für den öffentlich geförderten Wohnraum: ab März 2019
  • Bis 2021 entstehen 306 Wohnungen, davon 102 als geförderter Wohnraum
  • Seitliche Gebäudeansicht der ehemaligen pädagogischen Hochschule in Essen. Man sieht eine Außentreppe sowie eine graue Fassade mit vielen Fenstern.
    © BLB NRW
    Landesgrundstück ehemalige pädagogische Schule Essen
    Ehemalige Pädagogische Hochschule Essen - so sah sie früher aus
  • Visualisierung des künftigen Wohnprojektes Parc Dunant in Essen. Man erkennt mehrere helle Gebäude zwischen denen ein Aufenthaltsbereich mit Bäumen und Bänken geschaffen werden soll.
    © BLB NRW Bild: Gentes Gruppe / rendertaxi
    Landesgrundstück Parc Durant Essen
    Künftiges Wohnprojekt "Parc Dunant"
  • Straßenansicht des ehemaligen Sitzes von IT.NRW in Düsseldorf
    © BLB NRW
    Landesgrundstück ehemaliger Sitz IT.NRW Düsseldorf
    Landesgrundstück ehemaliger Sitz IT.NRW Düsseldorf

3. Ehemaliger Sitz von IT.NRW in Düsseldorf

  • Grafenberger Allee 114+116, 40237 Düsseldorf
  • Zukünftig „Pures Leben Grafenberger Allee“ der PRO URBAN AG
  • Verkauf im Jahr 2018
  • Vorgaben durch das Land: mindestens 30 Prozent geförderten Wohnraum schaffen
  • Bis 2021 entstehen 164 Wohnungen, davon 41 als öffentlich geförderter Wohnraum (insgesamt 40% der Wohnfläche)
  • Besonderheiten: Alle Wohnungen sind mit Balkonen, Terrassen bzw. Loggien ausgestattet; Kinderspielplatz im Innenhof für den Bereich der geförderten Wohnungen

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