Klimafreundlicher Neubau für den Rechnungshof NRW ist fertig
Feierliche Übergabe von Gebäude und Kunst

Nicht nur der LRH ist in sein neues Gebäude eingezogen, sondern auch das Kunstwerk im Atrium. Davor: Eric Betzholz (Architekturbüro heinlewischer), Prof. Brigitte Mandt (Präsidentin LRH NRW), Gabriele Willems (Geschäftsführerin BLB NRW), Astrid Klein (Künstlerin) und André Strube (Leiter BLB NRW Niederlassung Düsseldorf).
Eine gelungene Symbiose von Kunst und Bau ist jetzt an der Werdener Straße in Düsseldorf entstanden. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) hat den Neubau und das darin enthaltene Kunstwerk an den Landesrechnungshof Nordrhein-Westfalen (LRH NRW) feierlich übergeben.
Der moderne Bau setzt architektonisch städtebauliche Maßstäbe und stärkt das Quartier durch seine markante Form. Die Grundform des Hauses ist ein Trapez. Herzstück ist ein doppelgeschossiges Atrium, um das sich ein selbstbewusster Baukörper von sechs auf zwei Geschosse zurückstaffelt. Das Atrium wurde von der in Köln geborenen Künstlerin Astrid Klein gestaltet – mit Bezug zu zwei bekannten Düsseldorfer Persönlichkeiten.
„Setzt in vielerlei Hinsicht Maßstäbe“
Die Übergabe des bedeutenden Gebäudes feierten vor Ort unter anderem die LRH-Präsidentin Prof. Brigitte Mandt sowie Gabriele Willems, Geschäftsführerin des BLB NRW. Prof. Mandt sagte: „Das Gebäude ist wertevermittelnde ‚Baukunst‘: Nach außen setzt die markante Fassade ein sichtbares Zeichen für Unabhängigkeit und strukturelle Klarheit. Nach innen schaffen großzügige Glasflächen sowie ein lichtdurchflutetes Atrium Transparenz und Offenheit. Hier wurde Raum für zeitlose Arbeitsformen geschaffen, der vielfältigsten Ansprüchen gerecht wird.“ Und Willems ergänzte: „Ressourcenschonendes Bauen steht beim BLB NRW ganz weit oben. Der klimafreundliche Rechnungshof verbindet Nachhaltigkeit, hochwertige Architektur und moderne Arbeitswelten. Das Gebäude setzt in vielerlei Hinsicht Maßstäbe.“
Klimafreundlicher Neubau
Der Neubau des Landesrechnungshofes vereint viele Beispiele für Klimaschutz beim Bau. Der als Bausubstanz verwendete Beton wurde unter anderem durch die Nutzung von erneuerbaren Energien in den Produktionsstätten sowie durch die Wasserentnahme aus Sammelbecken vergleichsweise klimafreundlich produziert – das spart CO2 ein. Zusätzlich wurden die Hohlkörperdecken unter Verwendung von recyceltem Kunststoff sowie eine Photovoltaik-Anlage realisiert. Damit trägt das Gebäude aktiv zum Umweltschutz bei und setzt ein Zeichen für klimafreundliches Bauen. Dies zeigt sich auch in der Silber-Zertifizierung nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB).
Insgesamt bietet das Gebäude 289 Arbeitsplätze, Bibliothek, Kommunikations- und Verwaltungsflächen. Das Raumkonzept ist auf eine flexible Nutzung ausgelegt, wobei ein Großteil der Arbeitsplätze in einem Desk-Switching-System genutzt wird. Basis der Planung für diese moderne Arbeitswelt durch das Architekturbüro heinlewischer waren die Wünsche der dort arbeitenden Menschen.
„Keiner ist so verrückt“
Im Herzstück des modernen Neubaus, dem Atrium, befindet sich das Kunstwerk von Astrid Klein. Ein dreiteiliger, großformatiger blauer Wandteppich mit LED-Elementen wurde auf der großen Wand installiert. Eingewebt sind Zitate der Düsseldorfer Persönlichkeiten Heinrich Heine und Rose Ausländer. Heines Worte „Keiner ist so verrückt, dass er nicht noch einen Verrückteren fände“ ermutigen dazu, Grenzen des Denkens zu überwinden, während Rose Ausländers Verse „Zwischen verschwiegenen Zeilen das Nichtwort im Leerraum leuchtend“ die Aufmerksamkeit auf Zwischentöne lenken.
Die Jury des Wettbewerbs, in dem sich Astrid Klein durchsetzte, überzeugte Kleins Kunstwerk „durch seine große formale Eleganz und seine gekonnte Balance, einerseits inhaltlich äußerst präzise auf die Nutzerinnen und die Nutzer des Gebäudes und die Spezifik der Arbeit einzugehen, die hier verrichtet wird, dem andererseits aber einen poetischen Vorschlag gegenüberzustellen; einen Denkraum, der zur Imagination und zum Nachdenken anregt“.
Exklusive Führungen am Tag der Architektur
Am 28. Juni öffnet der Neubau des Landesrechnungshofs NRW im Rahmen des Tags der Architektur seine Türen. Interessierte haben die Gelegenheit, bei Führungen um 11 und um 13 Uhr das Gebäude und seine innovative Architektur zu entdecken sowie das Kunstwerk auf sich wirken zu lassen. Treffpunkt ist jeweils am Eingang, weitere Informationen finden sich auf den Infoseiten der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen: https://www.aknw.de/tag-der-architektur-2025/details/objekt/landesrechnungshof-nordrhein-westfalen-duesseldorf-6903
Bilder in druckfähiger Qualität stehen Ihnen zum Download hier zur Verfügung: https://membox.nrw.de/index.php/s/B4mGM2S5jgDeplj
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Nicole Zander-Linsel
