Pressemitteilung |

Ehemalige JVA-Dienstwohnungen werden bald abgerissen

Iserlohn

Im Zuge des geplanten Neubaus der Justizvollzugsanstalt (JVA) Iserlohn starten in den kommenden Tagen erste vorbereitende Arbeiten zum Rückbau der ehemaligen Dienstwohnungsgebäude. 2021 erfolgt dann der eigentliche Abbruch in zwei Abschnitten. Ein Großteil des Bauschutts wird für eine Baustraße wiederverwertet.

In den kommenden Tagen wird der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) damit beginnen, die Baustelle in der Straße Zum Schmerbruch einzurichten und in den dortigen, leerstehenden Mehrfamilienhäusern erste Vorarbeiten für den Rückbau vorzunehmen. Dabei handelt es sich beispielsweise um den Ausbau von Fenstern und Türen oder die Entfernung des Bodenbelags. Die Vorarbeiten werden zur Trennung und sorgfältigen Entsorgung von Baustoffen vorgenommen. Im Anschluss werden Anfang nächsten Jahres die Gebäude abgetragen.

Um mögliche Belastungen für Anwohner durch den Abtransport des Bauschutts möglichst gering zu halten, sollen Anteile des Abbruchmaterials für den Bau einer Baustraße an der östlichen Grundstücksgrenze des Geländes der JVA wiederverwendet werden. Dies reduziert die Anzahl der erforderlichen Transporte im Ortsteil. Die Baustraße wird die Verbindung von der Baustelle in der Straße Zum Schmerbruch bis zum zweiten Bauabschnitt am Gemarkenweg sein. Zugleich ist sie eine Entlastungsmaßnahme für den Bertingloher Weg, der so weitgehend ungenutzt bleibt.

Im Anschluss an die Errichtung der östlichen Baustraße, voraussichtlich spätestens Mitte des Jahres 2021, werden die leerstehenden Einfamilienhäuser am Gemarkenweg zurückgebaut. Der Abtransport des dortigen Abbruchmaterials wird dann über die neue Baustraße abgewickelt, die speziell für die bevorstehenden Abbrucharbeiten gebaut wird. Wie der Baustellenverkehr später bei der Errichtung der neuen Justizvollzugsanstalt am besten geführt werden kann, wird im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens entschieden. Hierfür hat der BLB NRW ein Verkehrsgutachten erstellen lassen.

Mit der neuen Justizvollzugsanstalt an der alten Adresse investiert das Land langfristig in den JVA-Standort Iserlohn. Die Maßnahme an der Jugendvollzugsanstalt ist Teil des Justizvollzugsmodernisierungsprogramms (JVMoP) des Landes Nordrhein-Westfalen. Ziel des Programms ist es, die baulichen Rahmenbedingungen für einen zeitgemäßen Justizvollzug zu schaffen. Um dies zu erreichen, wurden verschiedene Alternativen betrachtet: Instandsetzung, Modernisierung, Neubau vor Ort oder Neubau auf einem Alternativgrundstück. Als die wirtschaftlichste und risikoärmste Alternative stellte sich dabei der Neubau auf dem vorhandenen Grundstück dar. Im Rahmen eines Planungsdialogs mit den Anwohnern wurde insbesondere die Lage der Hafthäuser auf dem Grundstück mit dem Ziel der Reduzierung der Schallimmissionen optimiert.

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