Pressemitteilung |

Berühmte Kricke-Plastik kehrt nach Gelsenkirchen zurück

Gelsenkirchen | Niederlassung Duisburg

Leihgabe des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW an Stadt nach Restaurierung. Feierliche Aufstellung an neuem Standort vor dem Bildungszentrum im Beisein von Oberbürgermeister Frank Baranowski, BLB NRW-Geschäftsführerin Gabriele Willems und der Tochter von Norbert Kricke, Sabine Kricke-Güse.

Die Kricke-Plastik vor dem Bildungszentrum Gelsenkirchen
© BLB NRW Bild: BLB NRW
Die Kricke-Plastik vor dem Bildungszentrum Gelsenkirchen
Seit Juli 2020 steht die restaurierte Plastik von Norbert Kricke vor dem Bildungszentrum Gelsenkirchen in der Ebertstraße.

Nach Restaurierungsarbeiten ist die „Große Raumplastik Gelsenkirchen“ des Düsseldorfer Künstlers Norbert Kricke wieder in der Stadtmitte angekommen. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes NRW (BLB NRW) und die Stadt Gelsenkirchen haben die stählerne Raumplastik nach ihrer Restaurierung heute auf der Ebertstraße vor dem Bildungszentrum aufgestellt. Das neu verortete Kunstwerk rundet die Neugestaltung der Ebertstraße ab.

Oberbürgermeister Frank Baranowksi und BLB NRW-Geschäftsführerin Gabriele Willems enthüllten das Kunstwerk heute im Beisein von Dr. Sabine Kricke-Güse, der Tochter des 1984 verstorbenen Künstlers. „Wir freuen uns sehr, dass das Werk von Norbert Kricke wieder in Gelsenkirchen zu sehen ist. Am neuen Standort hier an der Ebertstraße kommt er sogar noch besser zur Wirkung als zuvor. Das ist Kunst im öffentlichen Raum, der den Raum stark mit einbezieht und aufwertet. Ich hoffe, dass die Bürger von Gelsenkirchen diese Kunst jetzt noch stärker genießen können und dass sie daran erinnert werden, was für Schmuckstücke hier in Gelsenkirchen zu finden sind“, sagt Oberbürgermeister Frank Baranowski.

Auch BLB NRW-Geschäftsführerin Gabriele Willems zeigte sich erfreut darüber, dass die 2014 beschädigte Plastik von Norbert Kricke erfolgreich restauriert und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden konnte. „Damit kommt die Geschichte des Kunstwerks zu einem guten Ende. Ich bin durchaus stolz darauf, dass wir als Land Nordrhein-Westfalen unserer Verantwortung gerecht geworden sind und unseren Teil dazu beigetragen haben, die Große Raumplastik zu retten und für das Stadtbild Gelsenkirchens zu erhalten.“

Seit über 50 Jahren ein Teil des Gelsenkirchener Stadtbilds

Über ein halbes Jahrhundert stand die „Große Raumplastik Gelsenkirchen“ in einem Wasserbecken vor dem damaligen Versorgungsamt an der Vattmannstraße 2. Sie war 1962 im Zusammenhang mit dem Neubau des Versorgungsamtes aus dem Kunst-und-Bau-Programm des Landes NRW angekauft und auf städtischem Grund aufgestellt worden. Als das Kunstwerk 2014 in einem Akt von Vandalismus verbogen und umgeknickt wurde, ließ es die Stadt Gelsenkirchen demontieren und einlagern.

Mit der Neugestaltung der Achse zwischen Musiktheater im Revier und Hans-Sachs-Haus entstand die Idee, die große Metallplastik zu integrieren und für die Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Um das zu ermöglichen, entwickelten Land und Stadt eine Sonderlösung für das Kunstwerk: In einem Leihvertrag zwischen dem BLB NRW als Eigentümer und der Stadt Gelsenkirchen als Leihnehmerin ist geregelt, dass der BLB NRW die Kosten der Restaurierung trägt und die Stadt Gelsenkirchen im Gegenzug die Aufstellung und den Erhalt des Kunstwerks verantwortet.

Die „Große Raumplastik Gelsenkirchen“ des Düsseldorfer Bildhauers Nobert Kricke (1922-1984) ist etwa 3m x 4m x 4m groß. Sie besteht aus Bündeln dünner Edelstahlstäbe und Flächen, die um eine immaterielle Mittelachse diagonal aufstrebend in den Raum greifen. Leicht und zart in ihrer Erscheinung löst sie die Assoziation des Flügelschlags eines Vogels aus. Die Plastik ist einer Gruppe von Werken zuzurechnen, die Norbert Kricke ab Mitte der 50er Jahre entwickelt hat. Unweit ihres neuen Standorts ist eine zweite Arbeit von Nobert Kricke zu bewundern: Die „Flächenbahn in zwei Ebenen“ befindet sich an der Fassade des kleinen Hauses des Musiktheaters im Revier.

Restauriert haben die „Große Raumplastik Gelsenkirchen“ Martin Kaufmann und Ulrich Feldhaus aus Duisburg, die sich auf den Erhalt von Technischem Kulturgut und Metall spezialisiert hat.

  • Mithilfe eines Kran-LKWs wird die Großraumplastik von Norbert Kricke an ihrem neuen Standort vor dem Bildungszentrum Gelsenkirchen platziert.
    © BLB NRW Bild: BLB NRW
    Aufstellung der Kricke-Plastik am neuen Standort
    Mithilfe eines Kran-LKWs wird die Großraumplastik von Norbert Kricke an ihrem neuen Standort platziert.
  • Ein Arbeiter befestigt die Plastik von Norbert Kricke auf ihrem neuen Sockel.
    © BLB NRW Bild: BLB NRW
    Montage der Kricke-Plastik
    Ein Arbeiter befestigt die Plastik von Norbert Kricke auf ihrem neuen Sockel.
  • Das Kricke-Kunstwerk in der Werkstatt
    © BLB NRW
    Das Kricke-Kunstwerk in der Werkstatt
    Die „Große Raumplastik Gelsenkirchen“ in der Restaurierungswerkstatt „Die Schmiede“ in Duisburg. Ab heute steht sie auf der Ebertstraße in Gelsenkirchen und kehrt damit in ihre Bestimmungsstadt zurück.

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