Planungen für den Ersatzneubau des Forschungsgebäudes Institut Molekulare Biologie nehmen Gestalt an
Wettbewerb entschieden

Die drei Siegerentwürfe des ausgelobten Wettbewerbs
Auf dem Campus Poppelsdorf der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn entsteht ein zukunftsweisender Neubau für das Institut für molekulare Biologie (ImBIG). Ziel des Vorhabens ist es, die räumlich bislang stark verstreuten molekularbiologischen Arbeitsgruppen der Fachgruppe Biologie in einem hochmodernen Gebäude zusammenzuführen und damit neue Synergien in Forschung und Lehre zu ermöglichen.
Ein Haus für die molekulare Biologie
Der Planungswettbewerb für den Neubau ImBIG ist abgeschlossen: Der BLB NRW wird in einem nächsten Schritt mit den drei Bestplatzierten die Vergabeverhandlungen aufnehmen. Die besten Entwürfe reichten die Büros ATELIER 30 Architekten aus Kassel, Fritsch + Tschaidse Architekten aus München und HASCHER JEHLE Architekten aus Berlin ein. Jeweils mit Anerkennungen wurden die Büros Wulf Architekten und Gerber Architekten bedacht. Eine Jury aus 13 renommierten Fachleuten, unter dem Vorsitz von Prof. Andreas Theilig aus Stuttgart, hat aus insgesamt 18 Entwürfen namhafter Architekturbüros die Prämierten ausgewählt.
„Die drei gleichrangig ausgezeichneten Entwürfe überzeugen mit durchdachten und in sich schlüssigen Lösungen für den komplexen Neubau der Molekularen Biologie der Universität Bonn. Sie zeigen unterschiedliche Qualitätsschwerpunkte. Der Umgang mit der Erschließung, der Einbindung in den Campus, die Umsetzung des Raumprogramms mit der Möglichkeit einer flexiblen Weiterentwicklung waren die Themen der angebotenen Lösungen und des Diskurses im Preisgericht. Unterschiede bestehen in der architektonischen Haltung, der Ausformulierung von Identität und Geste sowie der verantwortlichen Umsetzung von geforderter Nachhaltigkeit. Die drei ausgezeichneten Entwürfe haben übereinstimmend das Potential zu einer guten und vollständigen Entwicklung.“, so der Architekt Prof. Andreas Theilig.
Neue Synergien für Forschung und Lehre ermöglichen
Die Fachgruppe Biologie der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät ist derzeit auf acht Institute verteilt, die sich über fünf Standorte in Bonn erstrecken. Die räumliche Trennung erschwert die Zusammenarbeit und schwächt die fachliche Identifikation. Mit dem Neubau des „ImBIG“ sollen diese Herausforderungen gezielt adressiert werden. Das neue Gebäude schafft optimale Bedingungen für Lehre, Forschung und interdisziplinäre Kooperation – und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Universität.
„Als BLB NRW freuen wir uns, diesen wichtigen Impuls für die Weiterentwicklung des Wissenschaftsstandorts gemeinsam mit der Universität Bonn zu realisieren. Der Anschluss an das bestehende Rotationsgebäude stärkt die Vernetzung innerhalb des Campus und schafft beste Rahmenbedingungen für exzellente Forschung.“, sagt Gabriele Willems, Geschäftsführerin des BLB NRW.
Fokus auf Qualität und Funktionalität
Die Siegerentwürfe zeichnen sich durch hohe architektonische, freiraumplanerische und funktionale Qualität aus. Neben der Schaffung einer identitätsstiftenden Institutsstruktur steht vor allem die Förderung innovativer Arbeitsprozesse im Mittelpunkt der Planung.
Durch den Neubau werden bestehende Liegenschaften aufgegeben und damit Flächen konsolidiert. Die Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der BLB NRW leisten so gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen und effizienten Entwicklung der Hochschulinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen.
Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse
Die Wettbewerbsentwürfe werden bis zum 03.07.2025 in der Blauen Grotte, im Kurfürstlichen Schloss, Am Hof 1 in 53113 Bonn, ausgestellt. Die Ergebnisse sind montags bis freitags tagsüber von 7 bis 21 Uhr und samstags von 7 bis 13 Uhr zugänglich.
Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an:

Frank Buch

Bastian Rodowski
