Pressemitteilung |

Arbeiten für Erweiterung des Amtsgerichts starten

Anbau mit klimafreundlicher Energieversorgung

Gütersloh | Niederlassung Bielefeld

Am Amtsgericht Gütersloh beginnt der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) mit den ersten Arbeiten für den geplanten Erweiterungsneubau. Zukünftig werden die drei bisherigen Standorte für das Amtsgericht und für den Ambulanten Sozialen Dienst an der Friedrich-Ebert-Straße zusammengefasst. Die Hauptbaumaßnahmen für die Erweiterung starten noch in diesem Jahr.

© BLB NRW
Erweiterung Amtsgericht Gütersloh

Die Erweiterung des Amtsgerichts in Gütersloh entspricht in Geschosszahl und Größe dem Bestandgebäude und wird zukünftig mit einer erdgebundenen Sole-Wasser-Wärmepumpe beheizt.

Das Amtsgericht Gütersloh und der Ambulante Soziale Dienst sind bisher auf den Hauptstandort in der Friedrich-Ebert-Straße und auf zwei Nebenstandorte in der Bremer Straße verteilt. Aufgrund eines gestiegenen Raumbedarfs und der Herausforderungen, die durch die Aufteilung auf mehrere Standorte im Geschäftsbetrieb und bei der Sicherung der Nebenstellen entstehen, sollen die Dienststellen zukünftig an einem zentralen Standort untergebracht werden. Der rund 2.440 Quadratmeter große Erweiterungsneubau soll an der Stirnseite des denkmalgeschützten Hauptgebäudes an der Friedrich-Ebert-Straße, welches bereits 1959 errichtet wurde und 3.020 Quadratmeter groß ist, angebaut werden. Im Bestandsgebäude sind nur im Verbindungsbereich zum Neubau einige Umbaumaßnahmen erforderlich, um einen barrierefreien Übergang für Beschäftigte und Besucher zu ermöglichen.

Wärmepumpe und Geothermie sorgen für geringen Primärenergiebedarf

Die Wärmeversorgung des Neubaus wird mit einer modernen erdgekoppelten Sole-Wasser-Wärmepumpe gewährleistet. Hierbei wird mittels Erdsonden die Wärme aus dem Erdreich genutzt, um das Gebäude zu heizen. Der Primärenergiebedarf des Gebäudes unterschreitet somit deutlich die strengen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes. Damit schafft der BLB NRW die Voraussetzungen für einen klimafreundlichen Gebäudebetrieb und erfüllt somit die Klimaschutzziele des Landes Nordrhein-Westfalen.

Neubau mit vier Geschossen erhält separaten Eingang für den ASD

In dem Erweiterungsneubau werden zukünftig neben Büroräumen, Service-Einheiten, Archivräumen und Anwaltszimmern drei zusätzliche Säle für Zivil- und Familiensachen entstehen. Im Erdgeschoss des Neubaus befindet sich als vollständig autarke Einheit der Ambulante Soziale Dienst (ASD) mit einem eigenen Eingang. Der viergeschossige Neubau wird sich senkrecht an den Altbau anschließen und orientiert sich in Bezug auf Größe, Geschosshöhe und Farbe der Fassade am Bestand. Beim Erweiterungsbau werden außerdem alle Vorgaben zur Barrierefreiheit umgesetzt. Dazu gehören taktile Leitsysteme im Innen- und Außenbereich, akustische Hörschleifen in den Sitzungssälen, taktile Beschilderungen sowie akustische Warnsysteme.

Parkähnlicher Charakter des Außengeländes wird erhalten

Dem BLB NRW ist es in der Planung des Erweiterungsneubaus gelungen, die Eingriffe in das Außengelände so gering wie möglich zu gestalten. Von den rund 30 Roteichen, die auf dem Grundstück stehen, mussten nur sieben Bäume gefällt werden, um Platz für den Neubau zu schaffen. Das Außengelände wird so seinen parkähnlichen Charakter weiterhin behalten. Um das Erscheinungsbild nach den Baumaßnahmen wieder zu vervollständigen, plant der BLB NRW umfangreiche Ersatzanpflanzungen von Bäumen, Sträuchern und Hecken.

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