Ersatzneubau Haspel A an der Bergischen Universität Wuppertal

Hochbaulicher Realisierungswettbewerb: Nichtoffener Wettbewerb nach RPW 2013

Aufgabe des Verfahrens war die Planung eines Ersatzneubaus für das abgängige Institutsgebäude 'Haspel A' der Bergischen Universität Wuppertal. Die Jury vergab nach der Sitzung des Preisgerichts einen ersten sowie zwei dritte Plätze und vier Anerkennungen. 

Aufgabe

Mit dem Ersatz des eingeschossigen Bestandsbaus durch einen Geschossbau soll zudem ein Beitrag geleistet werden zur Verbesserung der Campussituation zwischen der Friedrich-Engels-Allee (B 7) im Südosten und der Wupper mit ihrer Schwebebahnstrecke und der ortsprägenden Topographie im Nordwesten, hierzu wird das Wettbewerbsprogramm erweitert um einen 'städtebaulich-freiraumplanerischen Ideenteil'.

In dem Ersatzneubau sollen die jetzigen Bestandsflächen '1:1' mit gleichbleibenden Standards wiederhergestellt werden. Eine Flächenerweiterung ist nicht beabsichtigt. 

Auf einen Blick

  • Teilnahmeberechtigte
    • nicht offen
Rahmenbedingungen der Ausschreibung

Der Neubau kann zukünftig in komprimierter Bauweise errichtet werden (mehrgeschossig) und somit die bebaute Fläche des Campusinnenbereichs deutlich reduzieren. Der Ersatzneubau steht im Zusammenhang mit der Standortentwicklung des Campus Haspel und beinhaltet neben architektonischen und hochbaurelevanten Aspekten der Funktionalität auch Fragestellungen zur städtebaulichen und freiräumlichen Entwicklung des Areals.

Der Standort Haspel soll zu einem offenen und kommunikativen Ort werden, an dem sich die BUW mit der Stadt vernetzt. Durch die prominente Lage an der Wupper und im unmittelbaren Sichtbereich von täglich zigtausenden Fahrgästen der Wuppertaler Schwebebahn sollte im Rahmen der Umsetzung des o.g. Neubaus auf hohe Qualitätsansprüche, insbesondere bezüglich Funktionalität, Gestaltung und Nachhaltigkeit Wert gelegt werden.

Platz 1 - sowie die beiden dritten Plätze

Zum erstplatzierten Entwurf, eingereicht von ANDREAS SCHÜRING ARCHITEKTEN BDA, heißt es unter anderem in der Beurteilung des Preisgerichts: "Mit der städtebaulichen Setzung von zwei kompakten Gebäudevolumen erfährt der Hochschulcampus eine klare städtebauliche Neufassung." Darüberhinaus schaffe der grüne Hof eine neue gemeinschaftliche Mitte, in der alle Wege zum Campus und innerhalb des Campus zusammengeführt werden, so dass der Campus gut mit den angrenzenden Nutzungen verbunden werde und insbesondere der Brückenschlag zum Berufskolleg gelinge. Ferner heißt es: "Insbesondere begeistert die Klarheit der Fassadenkonzeption und das Spiel von Geschlossenheit und Transparenz der Gebäudevolumen, welche in Abhängigkeit von den jeweiligen Lichtverhältnissen der Tageszeit die Gebäude als geschlossene Volumina oder als aus sich heraus illuminierte Gebäudevolumina wirkungsvoll als öffentliches Gebäude erlebbar werden lassen."

Platz 1 sowie die beiden dritten Plätze

Architekturbüro: Andreas Schüring Architekten BDA, M.A. Architekt BDA Andreas Schüring, Münster

Mitwirkende: Daniel Leseberg, Sarah Pollak, Julius Weritz

 

Architekturbüro: puppendahlarchitektur GmbH, Dipl.-Ing. Architekt Marius Puppendahl, Recklinghausen

Mitwirkende: Sarah Urbschat, Sara Kassabtou, Leonie Pap-Nehme

Architekturbüro: augustinundfrank/winkler Architekten, Architekt Georg Augustin, Architektin Ute Frank, Architekt Steffen Winkler, Berlin

Mitwirkende: Kenichiro Endo, Christoph Steinhäuser

Einer der beiden dritten Plätze wurde puppendahlarchitektur gmbH zugesprochen. Dazu aus dem Urteil der Jury: "Besonders gewürdigt wird der zur Wupper hin orientierte Ausstellungsbereich. Er ist unabhängig nutzbar, von der Schwebebahn aus einsehbar und kann so zu einem lebendigen Schaufenster der Nutzer werden."

Auch die Einreichung von augustinundfrank/winkler Architekten erhielt den dritten Platz: "Die Jury würdigt, dass die Erschließungstypologie mit den außenliegenden Laubengängen und Erschließungstreppen das Potenzial hat, eine Gebäudewirkung zu erzielen, die die Ansprüche an Flexibilität und Multidimensionalität einer modernen Bildungslandschaft ablesbar macht und gestalterisch anspruchsvoll formuliert."

Anerkennungen

In der Anerkennung für ATP Frankfurt Planungs GmbH heißt es: "Die Arbeit zeichnet sich durch eine präzise stadträumliche Positionierung des Baukörpers auf dem Campusgelände aus. Wohltuend ist hierbei die einfache Geometrie des Gebäudes." Bei der Einreichtung von bob-architektur gefiel dem Preisgericht die "neue grüne Mitte". In der Begründung der Anerkennung heißt es dazu: "Lobend hervorgehoben wird das sogenannte 'Tor zum Campus'. Eine grosszügiger neuer Haupteingang zum Campus - mit Blick auf die interne Parkanlage."

Die Anerkennungen

Architekturbüro:

  • ATP Frankfurt Planungs GmbH, Dipl.-Ing. Architekt ARB-UK, Christopher Hammerschmidt, Frankfurt

Mitwirkende: 

  • M.A. Arch. Bingxin Liu
  • M.A. Arch. Madhumathi Shankar
  • M.A. Arch. Dipl.-Ing. Felipe Meija huerta
  • B.A. Seyedemad Kashfi
  • M.A. Arch. Parisa Omidi

Fachberater:

  • WEWER LANDSCHAFTSARCHITEKTUR, Anja Werner, Frankfurt

 

Architekturbüro:

  • bob-Architektur
  • Architekt Robert Wetzels, Köln

Mitwirkende:

  • Jakob Heinrichs
Architekturbüro:
  • Druschke und Grosser Architektur BDA
  • Architekt Dirk Druschke und Architektin Bibiana Grosser, Duisburg
Mitwirkende:
  • Franco Tambaro, Lena Bach
Fachberater:
  • Pirmin Jung Deutschland GmbH, Remagen
  • Förder Landschaftsarchitektur GmbH, Essen
  • BSCON Brandschutz Consult, Essen

Architekturbüro:

  • New Architekten GbR; Keuthen Weichler Schulz und Schulz
  • Architekt Friedrich Keuthen
  • Architekt Michael Weichler, Köln

Eine weitere Anerkennung erhielt die eingereichte Arbeit von Druschke und Grosser Architektur BDA. Dazu aus dem Protokoll der Jury-Sitzung: "Die für die Obergeschosse gewählte Hybridbauweise mit Holzstützen und Holz-Beton Verbunddecken lässt im Zusammenhang mit Photovoltaik und weitern technischen Maßnahmen ein annähernd CO2-neutrale Bauweise erwarten." Eine vierte Anerkennung gab es für die Einreichung von New Architekten GbR Keuthen Weichler Schulz und Schulz. Dazu heißt es: "Im Erdgeschoss entstehen so großflächige und tiefe Räume (Werkstatt, Wasserlabor), die über einen Luftraum über dem Ausstellungsraum mit angrenzenden Nutzungen im 1. OG visuell verbunden werden."

Weitere Einreichungen

Gerne führen wir die Einreichungen aller Teilnehmenden auf. Alle 20 Büros die eingeladen wurden, haben fristgericht einen Beitrag eingereicht.

Weitere Einreichungen (in alphabetischer Reihenfolge)

Architekturbüro:
  • ARGE dichter und FABRIK B Architektur GmbH; M.A. Raoul Kunz, Berlin
Mitwirkende:
  • Nina Koshmann
  • Felix Bardou
Fachberater:
  • CRP bauingenieure GmbH, Berlin
Architekturbüro:
  • ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH
  • Dipl.-Ing. Peter Berner, Prof. Dipl.-Ing. Oliver Hall, Dipl.-Ing. Sebastian Hermann, Dipl.-Ing. Ingo Kanehl MBA, Dipl.-Ing. Andreas Kühn, Prof. Dipl.-Ing. Markus Neppl, Dipl.-Ing. Jörg Ziolkowski, Köln
Mitwirkende:
  • Richard Büsching
  • Stephanie Gräfe
  • Rüdiger Hundsdörfer
Freiraum:
  • studio grüngrau, Düsseldorf
Haustechnik:
  • ZWP Ingenieur-AG, Köln
Architekturbüro:
  • Atelier Starzak Strebicki
  • Architekt: Dawid Strebicki, Posen (Polen)
Mitwirkende:
  • Jolanta Starzak, Ada Kocieniewska
  • Barbara Nila
  • Maksymilian Bernardy
Architekturbüro:
  • caspar-schmitzmorkramer GmbH
  • Dipl.-Ing. Architekt Caspar Schmitz-Morkramer, Köln
Mitwirkende:
  • M. Arch Johannes Feder, M.Sc. Juan Salgado, M.A. Lena Nehl, M.Sc. Nadja Hengesbach, M.A. Jutta Göttlicher
Brandschutz:
  • HPP Ingenieure Berlin, M.Eng. Peter Schramm, Landschaftsarchitektur KRaft.Raum, M.Sc. Julia Biermann, Prof. Dr.-Ing. Steffen Feirabend Werner Sobeck AG)

 

Architekturbüro:
  • Studio Daylab Architekten Lowin PartGmbB
  • Dipl.-Ing. Architekt Felix Lowin, Dortmund
Architekturbüro:
  • Ulrich Griebel Planungsgesellschaft mbH
  • Dipl.-Ing. Architekt: Ulrich Griebel, Köln
Mitwirkende:
  • B.Sc. Moritz Griebel
  • B.Sc. Kenya Magdziak
Fachberater:
  • Dipl.-Ing. Sebastian Butscheid
  • Horz + Ladewig Tragwerksplanung
Architekturbüro:
  • Köhler Lilienthal Architekten PartGmbB
  • Elias Köhler, Freier Architekt
  • Jakob Lilienthal, Freier Architekt, Mainz
Mitwirkende:
  • Dennis Knabe, Architekt
Architekturbüro:
  • KSP ENGEL GmbH, Frankfurt
Mitwirkende:
  • Aysenur Demirkiran, Daniela Frahs, Federico Giacomorra, Sevilay Göker, Jiahao Lu, Drazan Mateljak, Jorge Pinares, Isabelle Weber
Architekturbüro:
  • Nick Architekten Deutschland GmbH
  • Dipl.-Ing. (FH) Hieronims Nickl, München
Mitwirkende:
  • Mohammad Foroutan, Roswitha Goy, Xing Huang, Camille Munich, Doug Stechschulte
Fachberater:
  • Rainer Schmidt Landschaft Architekten & Stadtplaner
Architekturbüro:
  • Planungsgruppe Drahtler GmbH - Architekten BDA
  • M.A. Dipl.-Ing. Marius Drahtler, Dortmund
Mitwirkende:
  • Dipl.-Ing. Dirk Meyen, M.Sc. Stephen Heller, Dipl.-Ing. Christopher Weber, B.Sc. Emily Isaak
Tragwerksplanung:
  • HEG Beratende Ingenieure GmbH, Dortmund
Technische Gebäudeausrüstung:
  • PBU I Planungsbüro Unnebrink, Raesfeld
Brandschutz:
  • Ingenieurbüro Stütz, Dortmund
Architekturbüro:
  • roedig.schop architekten PartG mbB
  • Dipl.-Ing. Architekt Ulrich Schop, Berlin
Mitwirkende:
  • Robert Marte, Ted Fishka, Ayse Tunali, Ödül Akyol
Tragwerk:
  • IFB-Berlin, Michael Staffa
Brandschutz:
  • Ingenieurbüro Nico Richter
Modellbau:
  • Katrin Helmbold
Architekturbüro:
  • SUPERGELB ARCHITEKTEN GmbH
  • Dipl.-Ing. Architekt Jan Rübenstrunk
  • Dipl.-Ing. Architekt Sven Gaeßler, Köln
Mitwirkende:
  • M.Sc. Marco Rodriguez, B.Sc. Sandra Ennen, B.Sc. Meta Blomeyer, B.Sc. Franzine Wassenberg
Fachberater:
  • Föckeler & Urspruch Brandschutz
Architekturbüro:
  • ZILA Freie Architekten
  • Architekt Dirk Lämmel, Architekt Peter Ille, Architekt Clemens Zirkelbach, Architekt Alexej Kolyschkow, Leipzig
Mitwirkende:
  • Tobias Eußner
Das Preisgericht

Das Preisgericht tagte am 09. November 2021 in der Hochschulbibliothek des Campus Golzheim in Düsseldorf.

Das Preisgericht

Das Preisgericht tagte am 09. November 2021 in der Hochschulbibliothek des Campus Golzheim in Düsseldorf.

 

 

  • Heike Blohm-Schröder, Geschäftsbereichsleiterin Baumanagement BLB NRW + Architektin
  • Dr. Jan Heinisch, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW
  • Prof. Dr. Felix Huber, Dekan Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen Bergische Universität Wuppertal
  • Prof. Dr. Lambert T. Koch (bis 16:30 Uhr, danach Vertretung durch Dr. Kischkel), Rektor der Bergischen Universität Wuppertal
  • Arno Minas, Beigeordneter der Stadt Wuppertal
  • Boris E. Biskamp, Architekt BDA, Bochum
  • Christof Gemeiner, Architekt BDA, Wuppertal
  • Dagmar Grote, Architektin BDA, Ahaus
  • Elke Kolfen, Niederlassungsleiterin BLB NRW Düsseldorf + Architektin, Düsseldorf
  • Prof. Christa Reicher, Architektin BDA, Aachen
  • Prof. Rolf Schuster, Architekt BDA, Düsseldorf
  • Gabriele Willems, Geschäftsführerin BLB NRW + Architektin, Düsseldorf
  • Katharina Brieden (bis 15:15 Uhr), BLB NRW Niederlassung Düsseldorf, Düsseldorf
  • Dr. Roland Kischkel (Vertretung für Prof. Dr. Koch ab 16:30 Uhr), Kanzler der Bergischen Universität Wuppertal
  • Jutta Rütering-Stommel, BLB NRW Niederlassung Düsseldorf
  • Dr. Thomas Wilk, Leiter Bauabteilung MHKBG NRW
  • Prof. Moritz Fleischmann, Architekt BDA, Düsseldorf
  • Jochen König, Architekt BDA, Aachen
  • Leeda Kazemi Rahim Abady, Architektin BLB NRW Düsseldorf
  • Rüdiger Bleck, Leiter Ressort Stadtentwicklung und Städtebau Stadt Wuppertal
  • Jazmin Denis, Architektin BLB NRW Düsseldorf
  • Prof. Holger Hoffmann, Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen BUW + Architekt
  • Almut Lepère, Architektin BLB NRW Düsseldorf
  • Daniel Raffelsieper, Projektleiter BLB NRW Düsseldorf + Bauingenieur
  • Wolfgang Stock, Abteilungsleiter Baumanagement BLB NRW Düsseldorf + Architekt
  • Carsten Voit, Projektleiter Hochbau BUW Wuppertal
  • Karolina Dobrzynski, Referentin der NLL BLB NRW Düsseldorf
  • Julia Reins, Objektmanagerin BLB NRW Düsseldorf
  • Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister Stadt Wuppertal
  • Nicole Zander, Presseferentin BLB NRW, Düsseldorf
  • Stefan Schopmeyer, Architekt BDA
  • Kati Dee-Schopmeyer, Architektin Büro Schopmeyer
  • Michael Hüging, Architekt Büro Schopmeyer
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